Fragen und Antworten

21501: Ich muss eine größere Anzahl Züge nach Verkehrstagen in zwei..drei Lagen aufteilen, möchte aber nicht jeden Zug einzeln "anfassen". Gibt es da eine einfachere Möglichkeit?

Für einige Anwendungsfälle etwa im Zusammenhang mit umfangreichen Bauarbeiten kann die Funktion „Zugläufe an Sperrrahmen anpassen“ auch dann hilfreich sein, wenn es eigentlich gar nicht um Sperrrahmen im engeren Sinne geht - quasi kann man diese Funktion auch etwas zweckentfremden:

Nehmen wir an, Sie müssen Züge, die bisher in einem zusammenhängenden Zeitraum (im einfachsten Fall ganzjährig) verkehren, wegen Bauarbeiten in mehrere Teilzeiträume aufteilen, beispielsweise in drei (einen vor, einen während und einen nach den Bauarbeiten) oder zwei (einen vor und nach sowie einen während) Zeiträume. Jeden Zug einzeln zu kopieren und die Verkehrstage entsprechend anzupassen kann mühselig werden. Andererseits lohnt es sich in solchen Fällen auch nicht immer, die Fahrplanperiode an sich aufzuteilen.

Hier können Sie folgende Vorgehensweise in Betracht ziehen:

  • Definieren Sie einen (temporären) Sperrrahmen, der all die Züge berührt, die aufgeteilt werden müssen. Der Sperrrahmen wir am Ende wieder gelöscht, er braucht also nicht „schön“ eingegeben zu werden.
  • Durch geschickte Wahl von Streckenabschnitt und Uhrzeit des Sperrrahmens können Sie bereits etwas beeinflussen, welche Züge aufgeteilt werden. Wenn es alle Züge ihrer Strecke sein sollen, lassen Sie den Sperrrahmen über die ganze Strecke und den ganzen Tag gehen. Sollten Sie allein durch die Grenzen des Sperrrahmens die richtigen Züge nicht exakt einschränken können, können Sie weitere Filter nach Gattungen/Produkten/Linien verwenden oder einfach alle gewünschten Züge über die Mehrfachauswahl markieren.
  • Wichtig ist, dass der Sperrrahmen als Gültigkeitstage genau die Tage erhält, die Sie „heraustrennen“ wollen - also etwa die Tage der Baumaßnahme. Der Sperrrahmen darf also nicht etwa täglich gelten.
  • Rufen Sie die Funktion Bearbeiten --> Zugläufe an Sperrrahmen anpassen auf, geben Sie den vorbereiteten temporären Sperrrahmen an und stellen Sie eventuelle Filter ein. Schalten Sie die beiden rechten Optionen „Züge … teilen in …“ aus - es soll keine Laufwegsänderungen der Züge geben, nur eine Verkehrstage-Aufteilung. Lassen Sie die Option „Züge am Sperrrahmen…“ eingeschaltet und bestimmen Sie so, was mit den Zügen während der (Bau-)Teilperiode geschehen soll, etwa ob und wie sich die Zugnummer ändern soll. Die Optionen „umwandeln in SEV“ und „neue Gattung“ müssen nicht benutzt werden.
  • Mit Ok vollzieht das Programm die Verkehrstage-Aufteilung für alle betroffenen Züge, so dass diese danach in 2..3 Teilperioden bestehen. Sie werden nach eventuellen Mehrfachzuglauf-Indizes gefragt (sofern sich die Zugnummern selbst nicht ändern).
  • Zum Schluss können Sie den temporären Sperrrahmen wieder löschen.

Da man Sperrrahmen nur entlang von Original-Strecken eingeben kann, müssen Sie in zusammengesetzten Bildfahrplänen (Aufteilung über einen Streckenwechsel hinweg) entweder auf die beschriebene Weise zweimal nacheinander vorgehen oder zwei temporäre Sperrrahmen gleichzeitig anlegen und diese gemeinsam im Fenster Zugläufe an Sperrrahmen anpassen einschalten. Letzteres ist sicherlich die empfehlenswertere Vorgehensweise.

Übrigens können Sie die gleiche „Technologie“ verwenden, wenn bei zweigleisigen Strecken Trassen auf dem nicht gesperrten Gleis angepasst werden müssen. Setzen Sie dann den Sperrrahmen auch für die Bearbeitung dieser Züge vorübergehend für das 2. Gleis in Kraft. Lassen Sie die Züge am Sperrrahmen entsprechend anpassen, jedoch nicht an den Grenzen teilen. Nehmen Sie zum Schluss die Sperrung des 2. Gleises wieder zurück.

Zuletzt aktualisiert am 19.03.2020 von iRFP Support.

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