Vorbereitungen zum Einsatz

Die FBS-railML-2-Schnittstellen für Import und Export können jeweils zusätzlich zum FBS-Standard-Lieferumfang lizenziert werden. Bitte nehmen Sie hierzu Kontakt mit unserem Büro Dresden auf. Bereits vor dem Kauf einer der FBS-railML-2-Schnittstellen sollte berücksichtigt werden, dass es vor Einsatz einer Schnittstelle notwendig sein kann, dem Software-Lieferanten des anderen am Datenaustausch beteiligten Programmes die entsprechende Schnittstellenbeschreibung (Import / Export) und ggf. einige Testdaten zukommen zu lassen. Wir unterstützen unsere Kunden selbstverständlich gern bei der Vorab-Konvertierung von nutzerspezifischen Testdaten und der Erläuterung der Schnittstelleninhalte.

Bitte beachten Sie, dass eine Nutzung des railML-Standards nicht automatisch bedeutet, dass zwei Programme mit Sicherheit problemlos Daten austauschen können. Insbesondere der Umfang der auszutauschenden Daten lässt sich allein durch den railML-Standard nicht bestimmen. Sofern FBS mehr Daten ausgibt, als das lesende Programm erwartet, müssen die zusätzlichen Daten lediglich beim Lesen "übersprungen" werden - was i.d.R. unproblematisch ist. Es kann jedoch ebenso gut vorkommen, dass das lesende Programm spezielle Daten erwartet, die in FBS in dieser Form nicht vorhanden sind. Diese müssen dann meist beim Import erzeugt (d.h. berechnet; aus anderen Daten abgeleitet) werden. Insofern kann es notwendig werden, dass zum Import von FBS-railML-Dateien eine spezielle Schnittstellenimplementierung auf der Gegenseite erstellt werden muss.

Installation

Nachdem die Bestellung der Schnittstelle bei uns eingegangen ist, wird Ihnen online eine Freischaltung für den entsprechenden Lizenzstecker bereitgestellt. Zur Freischaltung des Lizenzsteckers und zur Installation der Schnittstelle gehen Sie nun wie folgt vor:

  1. Rufen Sie im FBS-Startfenster den Menüpunkt "Service und Problembehandlung" → "auf Freischaltungen prüfen" auf.
  2. Nach erfolgter Freischaltung rufen Sie bitte den Menüpunkt "Service und Problembehandlung" → "auf Aktualisierungen (Updates) prüfen" auf. Die FBS-RailML2-Schnittstelle wird Ihnen dann zum Installieren angezeigt. Bitte beachten Sie, dass Sie dafür einmalig Administratorrechte benötigen. Nach Herunterladen und (Neu-)Start von iPLAN kann die Schnittstelle sofort verwendet werden. Je nachdem, welche Schnittstelle Sie erworben und installiert haben, ist sie aus iPLAN heraus über den Menüpunkt "Datei" → "Importieren" → "RailML2" bzw. "Datei" → "Exportieren" → "RailML2" erreichbar.

Wenn der Lizenzstecker bereits für die Schnittstelle freigeschaltet ist, dann können Sie Punkt 1 überspringen und gleich, wie unter Punkt 2 beschrieben, die Schnittstelle installieren.

Updates

Die FBS-RailML-Schnittstelle wird ständig weiterentwickelt, neue Versionen mit kleineren Veränderungen und Fehlerkorrekturen werden daher in kurzen und unregelmäßigen Abständen fertiggestellt. Um Inkompatibilitäten zu vermeiden und Ihnen bei Supportfragen helfen zu können, stellen wir diese undokumentierten Beta-Versionen nur zur Beseitigung von Fehlern im Rahmen unseres Supports zur Verfügung. Reguläre Updates werden in der Regel jährlich installationsbereit geliefert. Sie erhalten diese regulären Updates automatisch durch uns an Ihre letztbekannte Adresse auf einem USB-Stick zusammen mit den Updates aller weiteren FBS-Programmbestandteile zugesandt, eine gesonderte Bestellung ist nicht notwendig.

Zwischen diesen regulären Updates werden in unregelmäßigen Abständen auf einem speziellen Updateserver (technische Informationen siehe unten) Zwischenversionen mit Fehlerbeseitigungen und Programmerweiterungen bereitgestellt. Ein Herunterladen und Installieren dieser Updates ist ausschließlich über eine in das FBS-Startfenster integrierte Funktion (Service & Problembehandlung > auf Aktualisierungen prüfen) möglich (kein FTP-Zugang, kein Versand der Zwischenversionen per E-Mail oder auf einem USB-Stick).

Updates zum Programmsystem sind eine Wartungsleistung des iRFP und werden ausschließlich an Kunden mit gültigem Wartungsvertrag ausgeliefert. Der Wartungsvertrag kann bis zwei Monate nach Kauf der FBS-Lizenz (siehe §9.5 der AVRB) abgeschlossen werden. Ein Kauf von FBS-Updates ist nicht möglich.

Für Fragen oder Anregungen zu neuen FBS-Funktionen steht Ihnen unser Büro Dresden gern zur Verfügung.

Hinweise zur Nutzung der integrierten Update-Funktion

Die FBS-Update-Funktion ermöglicht es, unabhängig von der aktuell installierten FBS-Version, neu verfügbare Updates online abzurufen und zu installieren. Die Updates werden auf einem Server des iRFP bereitgestellt und verschlüsselt auf den lokalen Rechner übertragen. Voraussetzung für die Nutzung dieser Funktion sind:

  • Der Rechner verfügt über eine funktionsfähige Verbindung zum Internet.
  • Der Rechner ist mit einem FBS-Lizenzstecker verbunden und die Lizenz ist zum Bezug von Updates berechtigt.

Das Update kann durch das FBS-Startfenster gestartet und gesteuert werden:

  • In einem ersten Schritt wird die lokale FBS-Installation analysiert und auf dem Server nach verfügbaren Updates gesucht. Dieser Vorgang wird durch Drücken des Knopfes "Nach Updates suchen" ausgelöst. Einbezogen in die Analyse der FBS-Installation werden die Dateien der FBS-Komponenten, die sich im Installationspfad dieses Programms ("FBS.exe") befinden und für die auf dem Lizenzstecker eine Nutzungsberechtigung vorhanden ist.
  • Als Ergebnis wird im oberen Teil des Fensters eine Übersicht über die Versionen der installierten FBS-Komponenten und eventuell vorhandene Updates angezeigt. Durch Selektieren eines Eintrags in der Liste der Programmkomponenten können Detail-Informationen für die jeweiligen Updates abgerufen werden. Es werden automatisch diejenigen Programmkomponenten markiert (Häkchen ganz links), für die auf dem Server neue Versionen gefunden wurden. Diese Auswahl kann durch den Benutzer geändert werden. Grau hinterlegte Einträge weisen auf Programmkomponenten hin, für die momentan keine neuere Version verfügbar ist.
  • Der eigentliche Installationsvorgang wird durch Betätigen des Knopfes "Updates installieren" gestartet. Alle im oberen Fenster markierten Programmkomponenten (Häkchen ganz links) werden heruntergeladen und anschließend installiert. Dabei werden zunächst von allen zu ersetzenden Dateien Sicherungskopien mit der Dateiendung .bak angelegt. Anschließend werden die neuen Dateien in den Installationspfad geschrieben und die Sicherungskopien in den Papierkorb verschoben. Tritt während des Update-Vorgangs ein Fehler auf, so wird das gesamte Update rückgängig gemacht, d.h. alle ausgewählten Komponenten werden wieder in den bisherigen Zustand zurückversetzt.
  • Wahlweise können Sicherungskopien der zu ersetzenden Dateien auch nach Abschluss des Updates aufbewahrt werden. In diesem Fall muss das Häkchen bei "Sicherheitskopien nach Installation löschen" entfernt werden.
  • In manchen Fällen erfordert das Update einer Programmkomponente gleichzeitig ein Aktualisieren weiterer Komponenten. Das Programm weist den Nutzer auf eine solche Abhängigkeit hin und verlangt gegebenenfalls das Markieren der abhängigen Komponenten durch den Nutzer.
  • Ein Update kann sowohl Programm- als auch Datendateien enthalten. Während eine Programmdatei in der Regel die vorherige Version vollständig ersetzt, kann es bei Datendateien sinnvoll sein, die bestehende Version vor dem Ausführen des Updates manuell zu sichern, um die dort manuell durchgeführten Änderungen nach Abschluss des Update-Vorgangs mit der neuen Datei synchronisieren zu können (Bsp.: lokal angepasstes Betriebsstellenverzeichnis). Welche Dateien in einem Update enthalten sind, geht aus der Detailbeschreibung hervor.
  • Beim Abrufen von Updates durch FBS wird durch den iRFP-Server aufgezeichnet, für welche FBS-Lizenz (-nummer) zu welchem Zeitpunkt welche FBS-Komponenten aktualisiert wurden.