Fragen und Antworten

20324: Beim Einlegen eines Zuges werden vordefinierte Bedarfshalte nicht durch x gekennzeichnet.

Dieses „Phänomen“ tritt meist dann auf, wenn der Zug intern nicht als Reisezug erkannt wird. Die Standardeinstellung, ob ein Zug ein Reise- oder Güterzug ist, findet anhand der Zuggattung statt. Haben Sie dem Zug eine undefinierte Gattung gegeben (z. B. die Abkürzung Ihres Unternehmens, ohne diese vorher im Gattungsverzeichnis zu definieren), dann wird der Zug quasi „zur sicheren Seite“ zunächst als Güterzug gewertet. Güterzüge können jedoch keine Bedarfshalte haben.

Sie haben folgende Möglichkeiten:

a. Definieren Sie die gewünschte Gattung im FBS-Gattungs- und Zugnummernverzeichnis als Reisezug.

b. Sie können die Standardeinstellung der Zugart überschreiben, indem Sie im Zugdatenfenster auf die Registerseite Sonstiges gehen. Dort gibt es das Optionsfeld „Wagenzugwiderstand berechnen für... Reisezug/Güterzug“. Weisen Sie nach dem Wechsel der Zugart die Aufenthaltsliste und Trasse nochmals zu, damit die Änderung für die Halteart wirksam wird.

c. Speziell für Züge auf Infrastruktur von DB Netz ist es möglich, begrifflich zwischen Gattung und Produkt zu unterscheiden: Gattung ist das „Innerbetriebliche“ für die Bahnbediensteten (insbesondere für den Fahrdienstleiter), Produkt ist das Verkehrliche für die Reisenden. Geben Sie Ihrem Zug z. B. die Gattung DPE und als Produkt Ihre Firmenabkürzung. DB Netz „sieht“ nur die Gattung, der Reisende „sieht“ nur das Produkt. Auf diese Art kann auch ein Zug mit Zugteilen unterschiedlicher EVUs eingegeben werden, wie dies z. B. bei den Zügen zwischen Erfurt und Plaue (Thüringen) üblich ist, die aus EB und STB bestehen.

Weiterhin ist zu beachten, dass nur Halte mit einer Aufenthaltsdauer <1 min automatisch als Bedarfshalte gekennzeichnet werden können und diese Halte nicht gleichzeitig Betriebshalte sein dürfen.

Zuletzt aktualisiert am 20.01.2020 von iRFP Support.

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