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Aufgabe und Funktion von Zugteilen

 

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Zugteile sind, wie es der Name schon sagt, Bestandteile eines Zuges. Jeder Zug besteht aus mindestens einem Zugteil. Der Zugteil enthält dabei die ihm zugeordneten Fahrzeuge, die für ihn zutreffenden Verkehrstage und eine Produktbezeichnung, die dem Fahrgast kommuniziert wird, sofern diese Produkt zur Nutzung gedacht ist. Um die einzelnen Fahrzeuge in den Umlaufplänen identifizieren zu können, ist es in FBS erforderlich, dass jedes Triebfahrzeug einen eigenen Zugteil erhält. Wird ein Zug aus zwei Triebwagen gebildet, so besteht dieser aus zwei Zugteilen. Der Wechsel von Fahrzeugen innerhalb eines Zugteils (d.h. eine Zugteilnummer) ist nicht zulässig.

Die Zugteile eines Zuglaufes müssen keine gemeinsamen Eigenschaften aufweisen. Sie können sich dabei vollständig in den Verkehrstagen ausschließen oder auch aus unterschiedlichsten Fahrzeugen gebildet sein. Ebenso müssen die Zugteile nicht den vollständigen Lauf des Zuges absolvieren. So können Zugteile zum Beispiel erst später einsetzen oder vorzeitig enden. Die Verkehrstage des Zuges ergeben sich aus der Schnittmenge der Verkehrstage aller Zugteile.

Zur Identifikation eines Zugteils dient im Programmsystem FBS die Zugteilnummer. Wird diese Zugteilnummer in mehreren Zügen genutzt, so wird der Zugteillauf über diese Züge hinweg zusammengesetzt. Damit wird es möglich das Kuppeln und Flügeln oder auch Kurswagenläufe nachzubilden.

Durch das Zusammensetzen der Zugteilläufe kann es zu einer Anpassung der Verkehrstage kommen. Dies lässt sich am besten an folgendem Beispiel verdeutlichen:

Bildfahrplan 1: Zug mit Zugteil 3001 Dresden - Bischofswerda, täglich

Bildfahrplan 2: Zug mit Zugteil 3001 Bischofswerda - Zittau, W[Sa], nicht 24., 31.12.

 

Ergebnis im Umlaufplan:

1. Zugteil: 3001: Dresden - Zittau, W[Sa], nicht 24., 31.12.

2. Zugteil: 3001: Dresden - Bischofswerda, Sa+S, auch 24.,31.12.

 

Alternativ dazu kann der Zugteil auch also Dresden – Bischofswerda täglich und Bischofswerda – Zittau W[Sa], nicht 24., 31.12. gelesen werden. Diese Sichtweise ist wiederum für die Betrachtung von Direktverbindungen relevant.

In diesem Zusammenhang sei noch auf die geschlossene Fahrplanperiode hingewiesen:

Verkehren Züge über Mitternacht hinweg, so würde der Zug am letzten Tag der Fahrplanperiode nur bis 24:00 Uhr verkehren und am ersten Tag der Fahrplanperiode erst nach 0:00 Uhr beginnen. Ist die Fahrplanperiode ein Vielfaches von sieben Tagen, so nimmt das Programm an, dass der Zug am Vorabend des Fahrplanwechsels schon nach den üblichen Verkehrstagen beginnt und am letzten Verkehrstag auch das bisherige Ziel erreicht. Da Fahrplanwechsel üblicherweise immer in einer Nacht von Samstag auf Sonntag vollzogen werden, sind fast alle Fahrplanperioden vielfache von sieben Tagen und damit als geschlossen anzusehen.

 

 

 

 

 

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