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Menüpunkt „Trasse ändern“

 

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Dieser Mausmodus bietet verschiedene Möglichkeiten zum grafischen Manipulieren von Trassen. Neben der Trassensuche vorwärts und rückwärts können Sie eine Trasse auch parallel verschieben oder die betriebliche Abfahrtszeit oder die Ankunftszeit oder auch die verkehrliche Abfahrts- bzw. Ankunftszeit anpassen. Zusätzlich gibt es die „hybride“ Möglichkeit,  Halt verschieben und ab da eine Trassensuche vorwärts durchzuführen. Sämtliche grafischen Trassenmodifikationen finden nur innerhalb eines etwaig definierten Arbeitsbereiches statt (siehe hierzu auch Menüpunkt „Arbeitsbereich festlegen“).

Im Rahmen der Trassensuche können Sie hier auch noch definieren, bis wohin diese erfolgt: bis zum Ende bzw. Anfang des Zuglaufs oder bis zur nächsten Zugmeldestelle, danach unverändert weiter, sofern dies möglich ist. Sie können mittels Alt+< zwischen den beiden Optionen wechseln, ohne das Menü aufzurufen.

Die Modi zur Trassensuche bewirken durch ein Verschieben der Abfahrts- bzw. Ankunftszeit eine Suche nach eine freien Trasse unter Beachtung aller bereits vorhandenen Züge an allen definierten Verkehrstagen über alle aktiven Ebenen hinweg. Dabei werden die definierten Sonderzuschläge beibehalten, die gewünschten Aufenthalte berücksichtigt und etwaige Betriebshalte neu eingelegt oder wieder entfernt.

Im Falle des Parallelverschiebens wird die Trasse unter Beibehaltung sämtlicher Zuschläge und Aufenthalte um die gewünschten Zeitwerte verschoben. Etwaige Trassenkonflikte werden während des Verschiebens ignoriert, aber anschließend mit Hilfe des roten Ausrufezeichens zur Anzeige gebracht.

Das Anpassen der betrieblichen Abfahrts- bzw. Ankunftszeit verändert die Sonderzuschläge so, dass sich die gewünschten Zeiten ergeben. Zwischen den beiden benachbarten Halten müssen die Fahrzeiten abzüglich 0,5 min möglichem Negativzuschlag eingehalten werden. Die Einhaltung der Regelaufenthaltszeit wird nicht geprüft. Der Halt bleibt aber weiterhin erhalten und ist dabei im Extremfall 0,0 min lang.

Halt verschieben + Trassensuche vorwärts funktioniert ähnlich Trassensuche vorwärts. Im Gegensatz zur Trassensuche vorwärts können jedoch auch Betriebsstellen gewählt werden, an denen der Zug durchfährt. Die Haltezeit an der gewählten Betriebsstelle wird nicht verändert wird (es wird auch kein Halt hinzugefügt, wenn keiner vorhanden ist). Die neue wird die neue Trasse ab der gewählten Betriebsstelle verschoben. Um die neue Abfahrtszeit zu erhalten, werden die Zuschläge zum vorherigen Halt entsprechend angepasst. Zwischen den beiden benachbarten Halten müssen die Fahrzeiten abzüglich 0,5 min möglichem Negativzuschlag eingehalten werden.

Beim Anpassen der verkehrlichen Abfahrts- bzw. Ankunftszeit wird an der Trasse überhaupt nichts geändert. Es werden nur die zu veröffentlichenden Zeiten auf die gewünschten Werte gesetzt.

Wählen sie zuerst den dritten Mausknopf und dann einen Zug (in die Nähe der Zuglinie klicken, Statuszeile beachten). Sie müssen dabei den richtigen Zug am richtigen Halt anklicken. Der Rechner zeichnet nun als „Vorschau“ die möglichen freien Fahrplantrassen für diesen Zug unter Beachtung der Zugfolge- und Verkehrstage Ausschlüsse. Verschieben Sie die Maus bis zur gewünschten Abfahrtszeit und drücken Sie dann die linke Maustaste, um die Zeiten zuzuweisen oder die rechte Maustaste, um abzubrechen. Sie können die aktuelle Zeit rechts unten oder am Mauszeiger ablesen.

Wenn Ihnen das Anfahren der Zeit mit der Maus zu mühselig ist, können Sie mit den Funktionen Abfahrtszeit und Aufenthaltszeit aus dem Maus-Menü (Kontextmenü) die Zeit direkt eingeben.

 

Für eine exakte Trassierung können Sie nach dem Mausklick (die graue Vorschaulinie erscheint) die Cursor-Auf- und -Ab-Tasten drücken. Damit verschieben Sie die Zeit um Zehntel-Minuten.

Sollte es beim Verschieben einer Abfahrtszeit vorkommen, dass der Rechner bei einer Durchfahrt keine freie Trasse findet, bekommt der Zug automatisch einen Betriebshalt zugewiesen, d.h. es wird die Ankunftszeit berechnet und - sobald die Strecke frei wird - wieder beschleunigt. Der Betriebshalt wird mit einem „+“ vermerkt. Bei dichten Zugfolgen kann es dabei vorkommen, dass der Rechner ständig zwischen „Betriebshalt“ und „Durchfahrt“ wechselt (Sanduhr ). Sie können in diesem Fall trotzdem klicken und die Zeiten zuweisen.

Es empfiehlt sich vor der Feinarbeit an einer Trasse sich zunächst über die anzufahrenden Bahnhofsgleise entlang des Zuglaufs im Klaren zu werden und auch das Halteregime festzulegen. Erst danach ist es sinnvoll mit Hilfe dieser Funktionen die Trasse auf Zehntelminuten genau zu definieren.

Die Kalenderfunktion gibt die Möglichkeit, eine exakte Ausschlusserkennung während der Trassensuche vorzunehmen. Dies bedeutet, dass sich zwei Züge genau dann ausschließen, wenn Sie an mindestens einem Tag in der Fahrplanperiode gleichzeitig verkehren - egal, ob wegen Regel- oder Sonderverkehrstagen. Ein Beispiel: Wenn ein Zug werktags außer samstags (abgekürzt W[Sa]) und ein anderer samstags, sonn- und feiertags (abgekürzt Sa+S) verkehrt, so können sie sich auf eingleisiger Strecke normalerweise begegnen. Verkehrt der erste Zug jedoch W[Sa], auch am 01.05., so lässt der Rechner nun keine Begegnung mehr zu - am 01.05. (Feiertag) verkehren sie ja beide!

So richtig kompliziert wird es erst bei Fällen wie: „Können ein Zug täglich außer freitags und außer samstags ([Fr+Sa])und ein Zug am Tag vor einem Sonn- und Feiertag (vS) gleichzeitig verkehren?“... Wer kann das schon auf die Schnelle sagen?

Häufig steckt der Teufel auch im Detail: Zwei Züge W und S schließen sich aus. Jetzt wird der W-Zug in zwei Lagen W[Sa] und Sa aufgeteilt - und plötzlich schließt sich der Sa-Zug mit dem S-Zug aus!!! Hier stimmt ´was nicht, sagen da selbst alteingesessene Eisenbahner. Aber das Programm hat recht: Sowohl der Sa- als auch der S-Zug würden an Feiertagen verkehren, die auf Samstag fallen - der eine, weil Samstag ist, der andere, weil Feiertag ist. Die Abhilfe: W = W[Sa] + Sa[S], der eine Zug muss also Sa[S] verkehren.

Probieren Sie es einmal aus: In der Fahrplanperiode 2020/21 fielen (leider) einige Feiertage auf Samstag (3.10.; 26.12.; 1.5.).

Achtung: Solange Sie noch keinen Gültigkeitsbereich definiert haben, wendet das Programm intern nur die Regelverkehrstage-Kontrolle an - ohne dass dies unter Konfiguration sichtbar ist!

 

 

 

 

 

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