Navigation: Bildfahrpläne > Menü „Konstruktion“ > Menüpunkt „Zugdaten bearbeiten“ > Register „Übersicht“ > Bereich „Mehrfachzuglauf“

 

Bereich „Mehrfachzuglauf“

 

Zurück Vor

 

 

 

 

 

 

 

Der folgende Abschnitt basiert meist auf einem gewissen Mangel an nutzbaren Zugnummern, so dass Zugläufe, die in einem Abschnitt gemeinsam verkehren, jedoch unterschiedliche Start- und/oder Zielbahnhöfe wie auch Zwischenbahnhöfe haben, unter einer Zugnummer mit verschiedenen Mehrfachzuglaufkennungen in die Fahrplanunterlagen aufgenommen werden können. Im Wesentlichen ist diese Problematik aus dem Bereich der DB Netz AG bekannt und wird dort als sogenannte „Ergänzungsfahrpläne“ geführt. Um hier aber Verwirrungen mit dem Flügeln und Kuppeln von Züge zu vermeiden, werden hier andere Begriffe genutzt:

Begriff in FBS

Bezeichnung bei der DB

Hauptlauf Nr. 1

Stammfahrplan

Hauptlauf Nr. >1

Dies ist bei der DB nicht vorgesehen.

Vor-Nebenlauf

Startflügel

Nach-Nebenlauf

Zielflügel

Zwischen-Nebenlauf

Doppelfahrplan

 

Verkehren Züge an unterschiedlichen Tagen auf a) unterschiedlichen Laufwegen und/oder b) mit anderen Fahrzeiten unter einer Zugnummer, so muss definiert werden, in welchem Abschnitt diese Zugnummer zu welcher Ordnung der Mehrfachzugläufe zuzuordnen ist.

In FBS können auch mehrere Hauptläufe genutzt werden, die sich dann über abweichende Indizes unterscheiden lassen. Beachten Sie bitte, dass Sie diese Züge dann so nicht bei der DB Netz AG bestellen können!

Die einzelnen Abschnitte, in denen diese Zugnummer genutzt wird, sind nicht als ein Zuglauf bearbeitbar, sondern müssen einzeln behandelt werden. Die Zugläufe und die Zugteilläufe, die mit diesen Mehrfachzugläufen im Zusammenhang stehen, werden aber weiterhin entsprechend Ihrer Verkehrstage zusammengesetzt.

Um eine Ordnung in dieser Systematik zu bringen, gelten folgende Regeln:

Die Verkehrstage mehrere Hauptläufe müssen disjunkt sein (sich ausschließen).

Vor- und Zwischennebenläufe müssen an Ihrer End-Zugmeldestelle mit einem Hauptlauf zusammentreffen.

oSämtliche ankommende Mehrfachzugläufe, Vor- und Zwischennebenläufe untereinander und aber auch mit eventuell ankommenden Hauptläufen müssen in den Verkehrstagen disjunkt sein! D.h. es darf kein Zug an einem Verkehrstag zu unterschiedlichen Zeiten bzw. aus unterschiedlichen Strecken unter einer Zugnummer an dieser End-Zugmeldestelle ankommen. Eine Zugnummer darf pro Tag nur einmal an einer Betriebsstelle erscheinen.

oIn der Weiterfahrt ab dieser Zugmeldestelle müssen alle ankommenden Vor- und Zwischen-Nebenläufe weiter fahren. Die Fahrten dürfen nicht an dieser Zugmeldestelle enden. Es darf dabei zwischen verschiedenen Mehrfachzuglaufkennungen an verschiedenen Verkehrstagen gewechselt werden. Kommt zu Beispiel ein Vor-Nebenlauf an Mo+Di an der Betriebsstelle x an, so kann er Mo im Hauptlauf 1 weiter verkehren und an Di in den Zwischennebenlauf 2 gehen. Wichtig ist dabei, dass der Vor- bzw. Zwischen-Nebenlauf nie an dieser Betriebsstelle endet.

Nach- und Zwischennebenläufe müssen an Ihrem Ausgangsbahnhof mit einem Hauptlauf zusammentreffen.

oAlle von dieser Betriebsstelle abfahrenden Mehrfachzugläufe dieser Zugnummer müssen sich dabei ebenfalls in Ihren Verkehrstagen ausschließen.

oAlle von dieser Betriebsstelle abfahrenden Mehrfachzugläufe dieser Zugnummer müssen dabei eine Teilmenge der ankommenden Mehrfachzugläufe bilden. Es dürfen keine Nach- oder Zwischen-Nebenläufe an dieser Betriebsstelle beginnen, ohne dass vorher ein anderer Mehrfachzuglauf dieser Zugnummer an dieser Betriebsstelle angekommen ist.

Für weitere Informationen nutzen Sie bitte die entsprechenden Erläuterungen im Trassenportalsystem.
 

 

 

 

 

 

Copyright © 2024 iRFP • Institut für Regional- und Fernverkehrsplanung

Zurück Vor