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Register „Regelaufenthalte“

 

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Um nicht bei jedem Zug an jedem Bahnhof die Abfahrtszeit manuell vorgeben zu müssen, können Sie acht Listen mit Regelaufenthaltszeiten definieren. Später teilen Sie einem Zug lediglich mit, nach welcher Spalte er sich zu richten hat. Natürlich sind individuelle Abweichungen von den Regelaufenthaltszeiten während der Fahrplankonstruktion problemlos möglich - allein schon aus Gründen der Zugfolge.

Zur besseren Übersicht können Sie dabei nur ausgewählte Strecken berücksichtigen. Ebenso können Sie festlegen, welche Betriebsstellen anzuzeigen sind.

Die Reihenfolge der Anzeige der Betriebsstellen steht als Standard auf nach Strecken. Sie können die Sortierung aber auch nach Betriebsstellenabkürzung oder Betriebsstellenname vornehmen lassen.

Sind in unterschiedlichen Streckendateien unterschiedliche Zeiten für ein und dieselbe Betriebsstelle hinterlegt, so wird diese mehrfach aufgeführt und die abweichenden Zeiten mit einer gelben Hintergrundfarbe der Tabellenzellen versehen. Sobald Sie eine dieser gelb hinterlegten Zeiten bearbeiten, werden die Zeiten derselben Liste für dieselbe Betriebsstelle entsprechend angepasst, so dass die Hintergrundfarbe wieder auf weiß wechselt. Sind alle Regelaufenthaltszeiten einer Betriebsstelle – auch nach deren Bearbeitung – gleich, so wird nur noch eine Zeile für die entsprechende Betriebsstelle angezeigt.

In der Tabelle werden standardmäßig nur die Betriebsstellen angezeigt, die das Programm als Zugangsstellen oder Betriebsstellen mit bereits definierten Haltezeiten erkennt (nur an Zugangsstellen kommen normalerweise Verkehrshalte vor). Sollten Sie einmal einen Betriebshalt (nicht aus Gründen der Zugfolge) planmäßig beachten müssen (z.B. wegen Personalwechsels oder Kopfmachens), dann passen Sie die Auswahl in Betriebsstellen anzeigen bitte entsprechend an.

Die in der Auswahlliste für die einzelnen Betriebsstellen und Aufenthaltslisten vorgeschlagenen Aufenthaltszeiten stellen nur eine vordefinierte Auswahl typischer Zeiten dar. Bedarfshalte können bis zu einer Aufenthaltsdauer von < 1,0 min definiert werden. Längere Bedarfshalte lässt das Programm nicht zu. Mit den hier vorgenommenen Einstellungen ist es möglich, die Bedarfshalte in Abhängigkeit des Halteregimes zu gestalten. Aufenthalte kleiner 0,5 min können auch als Regelaufenthalte zum Beispiel für Straßenbahnen genutzt werden. Mittels + bzw. # markieren Sie Betriebshalte, die vom Programm als bestellte Halte behandelt werden und auch dann eingelegt werden, wenn diese aus Gründen der Zugfolge nicht notwendig sind. Betriebshalte des Infrastrukturunternehmens (+) mit einer Aufenthaltsdauer von 0,0 min sollten Sie vermeiden, da das Programm bei einer Trassensuche diese als zugfolgebedingte Halte ansieht und u. U. in eine Durchfahrt umwandelt. Sollten zum Beispiel vor Bahnübergängen Zwangshalte notwendige werden, so geben Sie diese als Betriebsstelle ein und setzen Sie dort einen Betriebshalt EIU mit 0,1 min Dauer für alle Regelaufenthaltslisten.

Neben der Angabe konkreter Zeiten für den Regelaufenthalt können auch Durchfahrten mittels „|“ bzw. „||“ definiert werden oder auch das Feld ganz leer gelassen werden. Sie müssen also nicht für alle Aufenthaltslisten Angaben an jeder Betriebsstelle vornehmen. Wird jedoch für einen Zug eine Aufenthaltsliste gewählt, die einen leeren Eintrag enthält, so wird beim entsprechenden Zug darauf hingewiesen. An betrieblichen Endbahnhöfen ist ein leerer Eintrag zulässig, da hier ja auch unklar ist, wie denn eine Aufenthaltszeit zu deuten wäre. Die Definition mittels „|“ wird vom Programm so verarbeitet, dass der Zug an der jeweiligen Betriebsstelle durchfährt, wenn der Zug dort nicht beginnt oder endet. Beginnt oder endet der Zug an dieser Betriebsstelle so wird dies mit einem Halt kombiniert. Der Zug fährt als beginnender Zug als auch erst an der Betriebsstelle an bzw. bremst bis zum Stillstand herunter. Im Gegenzug dazu, wird ein Aufenthalt mittels „||“ als bedingungslose Durchfahrt angesehen. Auch beginnende oder endende Züge mit dieser Aufenthaltsliste an dieser Betriebsstelle fahren durch. Dieser Eintrag ist dementsprechend nur dort zu empfehlen, wo Ihr Netz endet, aber die Eisenbahnwelt weiter geht, Sie nur eben nicht alles abgebildet haben (wollen).

Insbesondere an Zweigbahnhöfen wird bei widersprüchlichen Regelaufenthaltszeiten (abweichende Angaben in den zugehörigen Streckendateien bei gleicher Aufenthaltsliste oder Wechsel der Laufwegsabschnitte und dabei Wechsel der Aufenthaltsliste) immer die größte Aufenthaltszeit angewandt. Ist in einer Liste eine Durchfahrt definiert und in der andere ein Aufenthalt, so wird der Aufenthalt zugewiesen, sind in beiden Listen Aufenthalte (mit abweichenden Zeiten) definiert, so wird die größere Aufenthaltszeit gewählt.

Sie können die Zeiten mehrere Betriebsstellen und auch mehrerer Listen mit einmal bearbeiten, indem Sie den ersten Eintrag markieren und zusammen mit der Shift-Taste und der linken Maustaste in das letzte Feld, indem Sie ändern möchten, doppelklicken. In der ersten Zelle können Sie dann den entsprechenden Wert vorgeben, welcher automatisch für alle anderen markierten Zellen übernommen wird.

Die Listen lassen sich frei benennen. Klicken Sie dazu mit der linken Maustaste auf den Kopf einer der Spalten der Tabelle und geben Sie die Bezeichnung der entsprechenden Liste ein. Diese Bezeichnungen stehen Ihnen auch in den Zugdaten zu jedem einzelnen Zug zur Auswahl. Sinnvoll ist eine Bezeichnung der Listen nach den zugedachten Zuggattungen, z.B. „RB“, „RE“, „Gz.“ oder „Nahverkehr“. Ebenso können Sie Linienbezeichnungen verwenden. Die hier vorgenommen Namensänderungen beziehen sich auf alle Streckendateien des Netzes. Mit Hilfe eines Klicks mit der rechten Maustaste können Sie überprüfen, in welchen Streckendateien welcher Name für diese Liste hinterlegt ist.

Beachten Sie auch die Erläuterungen im Kapitel "Menüpunkt „Aufenthaltszeit eingeben“"

alte Version: Die endet-Einträge in älteren Dateien werden wie folgt umgewandelt in:

10 min Aufenthalt an Zwischenbahnhöfen (könnte Kopfbahnhof sein)

entfällt an Endbahnhöfen (könnten echte Endbahnhöfe sein).

 

Insbesondere bei historisch gewachsenen Netzen kann es sinnvoll sein, nicht alle Aufenthaltslisten zu überarbeiten sondern diese Streckenweise zu tauschen, um netzweit einheitlich die Aufenthaltsliste 1 für alle Halte zu verwenden usw. Dafür steht Ihnen der Knopf Aufenhaltslisten neu ordnen zur Verfügung.

 

 

 

 

 

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