Benutzerdefinierte Felder exportieren

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Benutzerdefinierte Felder (BDF) dienen im FBS dem Abbilden von Daten, die für die eigentliche FBS-Funktion nicht von Bedeutung sind, aber im Umfeld von Fahrplandaten auftreten – etwa vertragliche Informationen wie z. B. Vertragsnummern, Vertragspartner, Aufgabenträger. Gerade weil diese Informationen in FBS selbst nicht von Bedeutung sind, kommen sie umso mehr (oder gar nur) für den Datenaustausch in Schnittstellen in Frage.

Die FBS-RailML-Schnittstelle lässt sich dahingehend um benutzerdefinierte Informationen individuell erweitern. Das RailML-Datenformat bietet folgende Möglichkeiten, zusätzliche Informationen abzubilden:

a)in einem RailML-Standard-Datenfeld (Attribut), das von FBS sonst nicht verwendet wird. In Frage kommen hier auf Zugteil-Ebene die Attribute remarks, debitcode und operator sowie die zentrale Struktur <organizationalUnits> mit möglichen Einträgen für infrastructureManager, vehicleManufacturer, vehicleOperator, customer, railwayUndertaking, operationalUndertaking, concessionaire und contractor.

b)in einer Erweiterung des RailML-Standards um zusätzliche Datenfelder (Attribute). Dies kommt in Frage, wenn das benutzerdefinierte Feld nicht auf Zugteil-Ebene auftritt oder die Standard-Felder in irgendeiner Art unzutreffend oder nicht verwendbar sind. Der Erweiterung sind fast keine Grenzen gesetzt; allerdings erfordert eine solche Erweiterung die Definition eines eigenen Namensraums in der RailML-Datei. Der Namensraum beschreibt die zusätzlichen Attribute; eventuell ist zusätzlich die Fixierung der Attribute in einer sogenannten Schemendatei (*.xsd-Datei) notwendig.

Auch hier gilt einmal mehr: Stimmen Sie solche Einstellungen mit der einlesenden Seite ab; nur wenn die Gegenseite die benutzerdefinierten Felder auch einlesen kann, ist der Export überhaupt sinnvoll.

In den Exporteinstellungen der FBS-RailML-Schnittstelle können Sie Zuordnungen treffen zwischen in FBS vorkommenden BDF einerseits und RailML-Attributen andererseits. BDF können in FBS am Zug, in einem Laufwegabschnitt oder am Zugteil vorkommen. Diesen drei Stellen sind fix folgende Entsprechungen in RailML zugewiesen:

Zug = <train> (hier jedoch nur operational trains)

Laufwegabschnitt = <trainPartSequence>

Zugteil = <trainPart>

Zu beachten ist noch, dass das Standard-Datenfeld debitcode seitens RailML auf einen Zahlenwert festgelegt ist (nur Ziffern sind hier zulässig). FBS prüft diese Bedingung nicht. Abgesehen von dieser Ausnahme und den etwas umständlichen <organizationalUnits> stehen mit den beiden Feldern remarks und operator zumindest auf Zugteil-Ebene zwei relativ freizügig und unkompliziert verwendbare Datenfelder zur Verfügung.