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Hinweise zur Nutzung der Schnittstelle für FBS-Anwender

 

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Folgende Voraussetzungen sind FBS-intern notwendig, um Daten nach RailML exportieren zu können:

Das ganze FBS-Netz muss eine einheitliche Fahrplanperiode haben.

Triebfahrzeug-, Wagen- und Zuggattungsverzeichnis sowie die Standard-Bahnverwaltung müssen einheitlich im Netz sein. Alle Betriebsstellen müssen eine eindeutige Abkürzung haben.

Jeder Wechsel einer Streckennummer muss auf einer Betriebsstelle liegen. Nötigenfalls muss an der Stelle des Streckennummernwechsels eine „Pseudo-Betriebsstelle“ vom Typ Streckenwechsel eingefügt oder der Streckennummernwechel zu einer benachbarten Betriebsstelle verschoben werden.

Die Züge und Zugteile müssen eindeutig im Netz sein, d. h. es dürfen keine Zugnummern ohne Mehrfachzuglaufkennung oder Zugteilnummern mehrfach vorkommen. Bei mehreren Zügen mit gleicher Zugnummer (Ergänzungsfahrpläne/ Alternativtrassen) müssen Mehrfachzuglauf-Kennungen verwendet werden. Bei mehreren Zügen mit gleicher Zugnummer, die einen unterschiedlichen Planungsstand enthalten (z. B. bestellte Trasse <-> angebotene Trasse), verwenden Sie beim Export ggf. den Filter nach Ebene (s.a. Kapitel: Umfang der zu exportierenden Fahrplandaten – Filter für Züge und Zugteile), um die Eindeutigkeit sicherzustellen.

Neben den technisch bedingten Mindestanforderungen gibt es eine Reihe von weiteren Anforderungen, die eventuell aus dem weiterverarbeitenden (lesenden) Programm resultieren. Solche Anforderungen sind vor dem Export – am besten bereits beim Erstellen der Daten im FBS – zu bedenken. Typischerweise können hier vorkommen:

 

Alle (zu exportierende) Zugteile müssen eine Linienbezeichnung haben. Viele Programme insbesondere aus dem Bereich der Fahrgastinformation benötigen eine Linienbezeichnung.

 

Alle relevanten Betriebsstellen (d. h. zumindest die Zugangsstellen im Reiseverkehr bzw. die Halte Ihrer Züge) müssen eine Betriebsstellennummer haben. Viele lesende Programme identifizieren die Betriebsstellen nicht anhand deren Abkürzung – wie FBS – sondern anhand einer Nummer. Diese Nummer muss dann im FBS-Betriebsstellenverzeichnis unter „interne Bahnhofsnummer“ eingegeben werden. Wir unterstützen Sie gern, falls Sie eine Liste mit solchen Nummern für eine größere Anzahl Betriebsstellen importieren müssen.

 

Es ist möglich, dass das lesende Programm erfordert, dass Zugnummern, Zugteilnummern und/oder Linienbezeichnungen rein numerisch sein müssen. Sowohl in FBS als auch in RailML im Allgemeinen ist es hingegen möglich, dass diese Elemente (teilweise entgegen ihrem Titel „Nummer“) auch Buchstaben und andere Zeichen enthalten dürfen.

 

Zu bedenken ist beispielsweise auch, dass der Inhalt bzw. die Einheit einiger für FBS optionaler Datenfelder nicht von vorn herein feststeht. So wird beispielsweise bei der Nummer, der Entgeltklasse oder den Koordinaten von Betriebsstellen von FBS kein spezielles Format vorausgesetzt. Ein lesendes Programm könnte jedoch erwarten, dass die Koordinaten z. B. im WGS84-System vorliegen.

 

Es ist in RailML nicht möglich, dass eine Betriebsstelle, die an verschiedenen Strecken liegt, je Strecke verschiedene Eigenschaften hat. Es könnte z. B. sein, dass eine Betriebsstelle (mit der gleichen Abkürzung) an einer Strecke ein Bahnhof, an einer anderen (vmtl. parallelen) Strecke eine Abzweigstelle ist. Grundsätzlich sollten solche Betriebsstellen auch in FBS unterschiedliche Abkürzungen haben; das ist jedoch oft (in Deutschland z. B. aus Kompatibilität zu DB Netz) nicht möglich. Sie werden daher im Zweifelsfall beim Export gefragt, ob die Betriebsstelle mit der Vereinigungsmenge der Eigenschaften exportiert werden soll oder ob Sie den Export abbrechen wollen.

 

Einige der genannten Punkte können beim Export aus FBS nach RailML optional durch das Schnittstellenprogramm geprüft werden (s. a. Thema Inhaltliche Prüfungen).

 

 

 

 

 

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