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Hinweise zur Angabe von Zeiten in öffentlichen Fahrplänen

 

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Im Gegensatz zu innerbetrieblichen Fahrplänen (Bildfahrplan, Buchfahrplan, Bahnhofsfahrordnung) werden Tabellenfahrpläne meist veröffentlicht. Dabei können die in innerbetrieblichen Fahrplänen auftretenden 1/10-Minuten nicht ohne weiteres mathematisch gerundet werden, da beim Aufrunden der zwar theoretische, aber dennoch unschöne Effekt auftritt, dass der Zug eher abfährt als angegeben. Es ist daher üblich („aus alten Eisenbahn-Zeiten überliefert...“), Zeiten in öffentlichen Fahrplänen generell abzurunden. Dies trifft sowohl für Ankunfts- als auch für Abfahrtszeiten zu. (Man könnte zwar die Ankunftszeiten generell „auf die sichere Seite“ aufrunden, würde dadurch jedoch bei einer Differenz von ½ Minute vermeintlich negative Aufenthaltszeiten bekommen.)

Durch das Abrunden entsteht der ebenfalls unschöne Effekt, dass Übergangszeiten (Ankunft eines Zuges bis Abfahrt eines Anschlusszuges) scheinbar größer werden, als sie sind.

Insgesamt ist die Problematik etwas veraltet, wenn auch nicht zu vernachlässigen. Die generelle Lösung besteht heutzutage darin, bereits bei der Bildfahrplan-Konstruktion ganze Abfahrtsminuten zu verwenden, da auch Zugpersonale nicht mehr mit 1/10-Minuten konfrontiert werden und Züge daher objektiv nur zu bzw. kurz nach ganzen Minuten abfahren. Ankunftszeiten können dann wieder mathematisch gerundet werden.

Die in Ihrem Tabellenfahrplan anzuwendende Rundungsregel können Sie unter Allgemeines (Abschnitt: "Bereich „Tabelle“") auswählen. Als Standardwert ist hier die UIC-Rundungsregel eingestellt.

 

 

 

 

 

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