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Detaillierte Beispiele

Die folgenden zwei Beispiele sollen Ihnen näher bringen, wie genau die Fahrwege der beiden Bahnhofsköpfe eingestellt werden. Angenommen wird dabei beide Male ein Bahnhof auf einer Bildfahrplanstrecke von Erfurt (erste Betriebsstelle des Bildfahrplans) nach Bebra (letzte Betriebsstelle des Bildfahrplans). Die Fahrwege von und nach Erfurt beziehen sich dementsprechend im Beispiel immer auf den linken Bahnhofskopf, während sich die Fahrwege von und nach Bebra demnach auf den rechten Bahnhofskopf beziehen.

Beispiel 1

Das erste Beispiel ist für Konfiguration und Bezeichnung der Fahrwege in einem einfachen Überholungsbahnhof (alle Weichen in Ablenkung mit 60 km/h):

Eine mögliche Gleiskonfiguration könnte so aussehen:

„Ü“ steht dabei für Überleitung. Die Bezeichnung „2Ü“ steht also für eine Fahrt von links über Gleis 2 und eine anschließende Nutzung der Überleitung, um auf das Gegengleis zu kommen. In der folgenden Liste wird gezeigt, welche Haken gesetzt werden müssen, um die entsprechenden Fahrwege anzulegen.

Fahrweg	benötigte Haken
1:
2:
1Ü:
Ü1:
2Ü:
Ü2:
3:

Alle Fahrwege sind für beide Richtungen nutzbar.

Auf Konfiguration der Fahrwege „Ü1Ü“ und „Ü2Ü“ wurde hier verzichtet.

Beispiel 2

Das zweite Beispiel ist ein Überholungsbahnhof mit Einrichtungsbetrieb in den durchgehenden Hauptgleisen der folgenden Art:

Eine mögliche Gleiskonfiguration könnte so aussehen:

„Ü“ steht dabei für Überleitung. Die Bezeichnung „2Ü“ steht also für eine Fahrt von links über Gleis 2 und eine anschließende Nutzung der Überleitung, um auf das Gegengleis zu kommen. In der folgenden Liste wird gezeigt, welche Haken gesetzt werden müssen, um die entsprechenden Fahrwege anzulegen.

Fahrweg	benötigte Haken
1:
2:
2Ü:
Ü2:
3:

Es ist hier nicht notwendig, irgendeinen Fahrweg als Regelfahrweg zu definieren, da der jeweils oberste gültige zutrifft. Gleis 3 fungiert als Rückfallebene für alle Überleitungen von rechts nach links. Wenn ein Zug von links nach rechts beide Gegengleise befährt, würde er ebenfalls durch Gleis 3 anstatt durch Gleis 2 geleitet werden, weil der entsprechende Fahrweg „Ü2Ü“ fehlt.

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