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Bereich „Technik und Zuschläge“

 

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Um einen linearen Fahrzeitzuschlag anzugeben, können Sie hier die entsprechenden Prozentwerte hinterlegen. 3% für Regionalverkehr und 6% für Fernverkehr werden im Allgemeinen empfohlen. Geben Sie keinesfalls einen Wert unter 2% ein, um einen ausreichenden Streuungsausgleich (z.B. gegen schlechtes Wetter / nasse Schienen) zu erhalten. Dieser Zuschlag wird jedem Schritt der Ermittlung der minimalen Fahrzeitrechnung automatisch hinzugefügt.

Die Angabe eines Lastzuschlages wird zunehmend ungebräuchlich, steht aber hier aus Kompatibilitätsgründen weiter zur Verfügung.

 

Die aktuell eingestellten Bremseigenschaften des Zuges, sehen Sie im Feld Bremseinstellungen. Die erste Angabe bezieht sich dabei auf die Schnellbremsungen und die zweite Angabe auf Betriebsbremsungen. Sie können die Einstellungen ändern, indem Sie auf den Knopf rechts neben dem Feld klicken. Es öffnet sich ein Fenster, indem Sie neben der Bremsbauart, die Schnellbremsungen und Betriebsbremsungen mit den dazugehörigen Wirkeigenschaften bei dieser Zugfahrt angeben können.

 

Die Berechnung der Mindestbremshundertstel führt Sie zum entsprechenden Fenster „Berechnung der Mindestbremshundertstel“.

Beachten Sie bitte, dass die Trennung nach Schnell- und Betriebsbremsung auch eine unterschiedliche Bremsung innerhalb der Fahrzeitberechnung zur Folge hat. Das Schnellbremsvermögen entscheidet letztendlich über die Zulässigkeit der Zugfahrt mit einer gewünschten Höchstgeschwindigkeit in einem Abschnitt, während die Betriebsbremseigenschaften bei jeder erforderlichen Bremsung angewandt wird. Also für jede Bremsung zum Halt oder auch an einer Langsamfahrstelle, wirken die Betriebsbremseigenschaften.

Details zur Vorgabe der Bremseigenschaften eines Zuges lesen Sie im Kapitel "Bremsdefinition in FBS (Anhang I)" nach.

 

Das reale Bremsverhalten eines Zuges wird maßgebend von Vorhandensein und Art einer Zugbeeinflussung bestimmt. FPL /iPLAN unterscheidet dafür die Arten keine Zugbeeinflussung, PZB und drei LZB-Stufen (Anmerkung: derzeit sind die Modi PZB und LZB3 noch nicht freigegeben).

Modus keine Zugbeeinflussung: Züge bremsen ab einem Bremseinsatzpunkt, welcher nach empirischen Formeln ausschließlich aus Ist- und Zielgeschwindigkeit, Steigungsverhältnissen, Bremshundertsteln und Bremsstellung berechnet wird; entspricht dem Verhalten in den früheren Programmversionen

Modus PZB (punktförmige Zugbeeinflussung): Züge bremsen ab einem pauschalen, konfigurierbaren Abstand vor dem Zielpunkt (Regel-Vorsignalabstand);

Modus LZB1 (linienförmige Zugbeeinflussung): Züge bremsen unterhalb einer Sollgeschwindigkeitskurve, welche nur aus vordefinierten, konstanten Bremsbeschleunigungen berechnet wird (entspricht Verhalten der älteren LZB 72/80 der DB AG);

Modus LZB2: die Sollgeschwindigkeit wird mit konstanter Bremsbeschleunigung, jedoch ohne Einschränkung der Werte bis max. 0,78 m/s² berechnet; dieser Modus ist an keine spezielle Technik gebunden und daher international einsetzbar;

Modus LZB3: die Sollgeschwindigkeit wird mit variabler (geschwindigkeitsabhängiger) Bremsbeschleunigung berechnet (wird für zukünftige Fahrzeugentwicklungen diskutiert);

Die Wahl einer der 3 LZB-Modi erlaubt auch in dem entsprechenden Abschnitt die Nutzung der LZB-Blockkennzeichen, so dass eine dichtere Zugfolge gegenüber der ortsfesten Signalisierung möglich wird.

 

 

 

 

 

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